Neues UN-Menschenrecht Sauberes Wasser für alle

Die Vereinten Nationen haben das Recht auf sauberes Wasser als ein Menschenrecht anerkannt. Die UN-Vollversammlung verabschiedete am Mittwoch eine entsprechende Resolution mit 122 zu null Stimmen. Allerdings enthielten sich 41 Länder der Stimme, darunter die Vereinigten Staaten und einige andere westliche Länder.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Recht auf sauberes Wasser als Menschenrecht anerkannt. 122 Länder stimmten am Mittwoch in New York für die von Bolivien eingebrachte Resolution, in der das Recht auf sauberes Trinkwasser und der Zugang zu Sanitäreinrichtungen festgeschrieben wird. In der Resolution wird beklagt, dass weltweit rund 884 Millionen Menschen über kein sauberes Trinkwasser verfügen und mehr als 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu den einfachsten sanitären Anlagen haben. Demnach sterben jährlich etwa zwei Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser hervorgerufen werden, die Mehrheit davon Kinder.

Die Resolution erinnert an das im Jahr 2000 von den Staats- und Regierungschefs der Welt gegebene Versprechen, im Rahmen der sogenannten Milleniumsziele den Anteil der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und grundlegenden Sanitäranlagen bis 2015 zu halbieren. Zudem werden Staaten und Hilfsorganisationen in dem Text aufgefordert, armen Ländern technische und finanzielle Hilfe in diesem Bereich zu leisten.

APN/AFP