Papstattentäter Ende der Haft

Die türkischen Strafvollzugsbehörden wollen am heutigen Montag den Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca aus der Haft entlassen.

Die türkischen Strafvollzugsbehörden wollen am Montag den Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca aus der Haft entlassen. Wegen des Anschlags auf Papst Johannes Paul II., bei dem er das Kirchenoberhaupt am 13. Mai 1981 in Rom schwer verletzte, saß Agca zunächst bis 2000 in Italien in Haft.

Dann wurde er in der Türkei inhaftiert, weil er dort wegen der Ermordung eines Journalisten eine lebenslange Haftstrafe zu verbüßen hatte. Nach Angaben von Agcas Anwalt Haci Ali Özhan muss Agca sich unmittelbar nach der Haftentlassung medizinisch untersuchen lassen. Möglicherweise soll er dann zum Militärdienst eingezogen werden. Als er die Gewalttaten von 1979 und 1981 verübte, gehörte Agca zur rechtsradikalen Gruppierung der "Grauen Wölfe".

AFP
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