Bei den Parlamentswahlen in Venezuela hat die Partei des linksgerichteten Präsidenten Hugo Chávez einen Sieg errungen. Wie die Wahlbehörden in der Nacht zum Montag mitteilten, konnte die PSUV die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, verfehlte angesichts der wiedererstarkten Opposition aber die von ihr angestrebte Zwei-Drittel-Mehrheit in der Nationalversammlung. Vor fünf Jahren war der Präsidentenpartei eine überwältigende Mehrheit zugefallen, weil die Opposition den Urnengang geschlossen boykottiert hatte.
Die Parlamentswahl vom Sonntag wurde als wichtiger Stimmungstest für Präsident Hugo Chávez gewertet. Er hatte als Ziel ausgegeben, die Zwei-Drittel-Mehrheit der Sitze zu halten, um seinen "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" weiter mit aller Kraft voranzutreiben.