Interkontinentalraketen Putin baut Atomwaffenarsenal aus

Russlands Präsident Wladimir Putin bei der Eröffnungsrede des Internationalen Militär-Forums "Army 2015" der russischen Armee in der Nähe von Moskau.
Russlands Präsident Wladimir Putin bei der Eröffnungsrede des Internationalen Militär-Forums "Army 2015" der russischen Armee in der Nähe von Moskau.
© Sergei Ilnitsky/epa/DPA
Russlands Präsident Putin hat dem Militär mehr als 40 neue Interkontinentalraketen versprochen. Diese Raketen seien fähig, "selbst die technisch fortgeschrittensten Abwehrsysteme zu überwinden". 

Angesichts wachsender Spannungen mit dem Westen will Kremlchef Wladimir Putin das russische Arsenal an Interkontinentalraketen ausbauen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Allein in diesem Jahr sollten die Streitkräfte mindestens 40 neue Raketen erhalten, sagte der Präsident bei einer Militär-Ausstellung am Dienstag in der Nähe von Moskau. Diese seien in der Lage, "selbst die technisch fortgeschrittensten Abwehrsysteme zu überwinden", meinte Putin. Zudem bekräftigte er das Ziel, die Waffen des russischen Militärs bis 2020 zu einem Großteil zu modernisieren. 

Der Ukraine-Konflikt belastet das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen schwer. Russland kritisiert eine zunehmende Präsenz der Nato in Osteuropa. Erst am Wochenende waren US-Pläne bekannt geworden, schwere Kriegstechnik in osteuropäischen Nato-Staaten zu stationieren. Die USA und die Nato werfen Russland ihrerseits vor, mit Manövern den Konflikt anzuheizen sowie prorussische Separatisten im Kriegsgebiet Ostukraine zu unterstützen.

DPA
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