Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) würde ein mögliches milliardenschweres Energiegeschäft Griechenlands #link;http://www.stern.de/politik/hans-ulrich-joerges/wladimir-putin-laesst-alexis-tsipras-abblitzen-europa-sollte-sanktionen-gegen-russland-aufheben-joerges-klartext-2185864.html;mit Russland# begrüßen. "Ich freue mich für Griechenland, wenn's so ist. Hoffentlich ist es so", sagte Schäuble am Samstag in Washington am Rande der Frühjahrstagung von Internationalen Währungsfonds (IWF) und Weltbank. "Alles, was Griechenland hilft, ist gut."
Er kenne keine Details über das angebliche Energieabkommen mit Russland, das Griechenland nach Medienberichten bis zu fünf Milliarden Euro an Einnahmen bringen soll. Er glaube aber nicht, dass dies die Probleme Griechenlands bei der Erfüllung der Reformauflagen löse: "Da muss Griechenland ja noch Gespräche mit den drei Institutionen führen." Hier gebe es keinen neuen Sachverhalt.
Die möglichen Milliarden-Einnahmen sollen laut "Spiegel Online" in Form einer Vorauszahlung für die geplante Pipeline Turkish Stream fließen. Sie soll russisches Gas über die Türkei und Griechenland nach Europa bringen. Die Mittel aus Russland stellten eine Vorauszahlung auf Einnahmen aus zukünftigen Transitgebühren dar. Die Pipeline werde voraussichtlich 2019 in Betrieb gehen.