Zwei Jahre währte der Krieg im Nahen Osten. Nach dem Abkommen zwischen Israel und der Hamas soll es mit dem Frieden nun ganz schnell gehen. Die neuesten Entwicklungen im Blog.
Ziemlich genau zwei Jahre nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel steht der Krieg im Gazastreifen kurz vor dem Ende. Nach der Zustimmung der israelischen Regierung zu dem mühsam errungenen Abkommen sind die 20 in der Gewalt der Hamas verbliebenen überlebenden Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen. Ein Frieden scheint greifbar nahe.
Die neuesten Entwicklungen im Newsblog.
Wichtige Updates
Yannik Schüller
Auch der 25-jährige Eitan Mor ist endlich zuhause. Nach 738 Tagen ist er damit mit seiner Familie wiedervereint. Die dankt via Social Media Gott, den israelischen Streitkräften, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, US-Präsident Donald Trump für seine Freilassung.
Mors Vater hat laut der Zeitung "Times of Israel" das Tikva Forum geleitet, eine kleinen Gruppe von Familienangehörigen von Geiseln, die sich gegen Tauschdeals aussprachen, bei denen nur wenige Geiseln gegen Hunderte palästinensischer Häftlinge freikämen.
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Christine Leitner
Von den israelischen Geiseln, die bisher aus dem Gazastreifen freigelassen worden sind, waren die wenigsten in einem guten gesundheitlichen Zustand: Freigelassene Geiseln berichteten von Misshandlungen, Schlägen, mangelnder Versorgung mit Essen und Wasser sowie Haft in Tunneln unter dem Kriegsgebiet. Zudem gab es Bericht von sexueller Gewalt und erzwungener Nacktheit. Sie hatten keinen Kontakt zu ihren Familien oder der restlichen Außenwelt.
Trotzdem beharrt die Hamas darauf, alles in ihrer Kraft stehende für das Überleben der Geiseln im Gazastreifen getan zu haben. Sie habe "alle Anstrengungen unternommen, um das Leben der (israelischen) Gefangenen zu bewahren", betont die Terrororganisation.
Trotzdem beharrt die Hamas darauf, alles in ihrer Kraft stehende für das Überleben der Geiseln im Gazastreifen getan zu haben. Sie habe "alle Anstrengungen unternommen, um das Leben der (israelischen) Gefangenen zu bewahren", betont die Terrororganisation.
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Yannik Schüller
Mehreren israelischen Medien zufolge sind jetzt alle 20 überlebenden Geiseln wohlbehalten auf israelischem Boden.
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Christine Leitner
Aber jetzt gibt es offenbar eine klare Aussage von Netanjahu: Er wird ebenfalls zu dem Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm el Scheich reisen, berichten mehrere israelischen Medien. Auch der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wird anwesend sein. Es ist eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen sich die beiden Politiker gegenüberstehen.
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Yannik Schüller
Trump verspätet sich. Das liegt Medienberichten zufolge daran, dass er noch im Gespräch mit seinem Kollegen Netanjahu ist. Der spricht angeblich nun auch davon, dass der Krieg zu Ende ist. Bisher hatte sich der israelische Regierungschef mit dieser klaren Aussage noch zurückgehalten.
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Christine Leitner
Falls Sie gerade Zeit und Interesse haben, dann können Sie Trumps Rede in der Knesset hier live bei uns verfolgen. Dafür klicken Sie am besten ganz oben auf den Videoplayer.
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Yannik Schüller
Die Knesset füllt sich allmählich. Es ist klar: Das wird ein Heimspiel für Trump. Oben auf den vollbesetzten Rängen tragen viele Zuschauer rote Mützen im MAGA-Stil. Darauf steht: TRUMP THE PEACE PRESIDENT
Quelle: Kenny Holston / Getty Images
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Yannik Schüller
Es laufen immer mehr namhafte Reaktionen zur Geiselfreilassung ein. Zum Beispiel von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen:
„Es bedeutet, dass ein Kapitel geschlossen werden kann. Ein neues kann beginnen.“
Quelle: Pascal Bastien/AP/DPA
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Yannik Schüller
Apropos Trump. Der ist gerade in der Knesset, dem israelischen Parlament in Jerusalem angekommen. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie er von Netanjahu begrüßt wird. Danach schreibt Trump in ein Gästebuch: Es sei ihm eine große Ehre. Das sei ein großer und schöner Tag. Ein Neuanfang.
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Christine Leitner
Ganz ehrlich? Das Ergebnis zählt, egal, wer es ausgehandelt hat. Nur sollte man bei aller Euphorie nicht vergessen, dass ein Triumph nicht alles über einen Staatschef aussagt.
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Yannik Schüller
Nochmal zum Thema Trump, der Friedensbringer.
Die Bilder von Israelis, die Donald Trump feiern, lassen auch mich seit Tagen nicht los. Es hat definitiv ein Geschmäckle, wenn ein Staatschef, der Truppen im eigenen Land aufmarschieren lässt, fernab der Heimat als Held verehrt wird.
Für den Moment würde ich aber erst einmal festhalten: Auch der Falsche kann das Richtige tun. Oder was meinst du, Christine?
Für den Moment würde ich aber erst einmal festhalten: Auch der Falsche kann das Richtige tun. Oder was meinst du, Christine?
Quelle: Oded Balilty/AP/DPA
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Yannik Schüller
Restliche Geiseln im Gazastreifen freigelassen
Das erlebt man als Nachrichtenredakteur auch nicht oft: Ich darf gleich mit einer sehr guten Nachricht starten.
Auch die übrigen Geiseln sind frei! Mehrere israelische Medien berichten, dass die restlichen, noch lebenden 13 der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz übergeben worden.
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Christine Leitner
Wir haben gerade in unserer Morgenkonferenz darüber diskutiert, inwiefern man Donald Trump nun als "Helden" feiern kann. Dass er maßgeblich am Geiseldeal beteiligt war, ist jedenfalls unbestreitbar. Aber ob sein Friedensplan auch wirklich den Frieden bringt, den der Nahe Osten so dringend braucht? Nun ja ...
Trump ist sich jedenfalls sicher: Das Abkommen "könnte die größte Sache sein, in die ich jemals involviert war", sagte er einem Reporter der US-Nachrichtenseite "Axios" heute auf dem Weg Richtung Israel.
Trump ist sich jedenfalls sicher: Das Abkommen "könnte die größte Sache sein, in die ich jemals involviert war", sagte er einem Reporter der US-Nachrichtenseite "Axios" heute auf dem Weg Richtung Israel.
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Christine Leitner
Moin Yannik! Für Dich und alle Leserinnen und Leser, die jetzt aufstehen / frühstücken / Zeit zum Lesen finden, gibt es hier einmal einen schnellen Überblick über die Ereignisse vom heutigen Morgen:
- Die Hamas hat sieben überlebende israelische Geiseln freigelassen. Weitere folgen in Kürze.
- 27 tote Geiseln befinden sich noch im Gazastreifen könnten aber auch bald an Israel übergeben werden.
- US-Präsident Donald Trump ist nach Israel gereist, um mit Angehörigen der Geiseln und vor dem israelischen Parlament zu sprechen.
- Am Nachmittag findet in Ägypten der Nahost-Gipfel statt. Initiiert hat ihn unter anderem Donald Trump. 20 Staats- und Regierungschefs sind eingeladen. Dort soll Trumps Friedensplan unterzeichnet werden.
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Yannik Schüller
Einen schönen guten Morgen auch von mir, liebe Leserinnen und Leser & natürlich liebe Christine.
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DPA · AFP · Reuters
yks