Türkischer Präsident Erdogan im RTL-Interview "Ich empfinde keinen Respekt für die deutsche Justiz"

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 Mehr von diesem Interview können Sie um 0.20 im RTL Nachtjournal Spezial sehen. 
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich verärgert über Europa geäußert und zugleich eine neue Phase "begeisterter" Zusammenarbeit mit Russland angekündigt. Nach dem Putschversuch im Juli seien kaum westliche Politiker in die Türkei
gereist. Darüber sei er "ein bisschen verärgert", sagte er dem Sender RTL am späten Donnerstagabend in Ankara. "Das bedauern wir, dass das so ist", sagte er nach einer Übersetzung des Senders.
 
Beim umstrittenen Flüchtlingspakt mit der EU müsse es ein Geben und Nehmen geben. Die von der Türkei zugesagte Rücknahme von syrischen Flüchtlingen aus Griechenland werde nur möglich, wenn zugleich den Türken Visafreiheit für die EU gewährt werde. "Das sind natürlich gleichzeitig zu tätigende Schritte", sagte Erdogan. Auch müssten die
von der EU zugesagten drei Milliarden Euro für die drei Millionen Flüchtlinge in der Türkei endlich fließen.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan erklärt seine Politik im deutschen Fernsehen. Im Interview mit RTL-Chefkorrespondentin Antonia Rados verurteilt er das deutsche Rechtssystem und fordert die Visa-Freiheit für die Türkei.

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