Verbot EU knipst Glühbirne das Licht aus

Ihre Erfindung durch Thomas Alvha Edison war ein Meilenstein der Industriegeschichte, doch jetzt geht der Glühbirne das Licht aus. So will es die Europäische Union. Die 27 EU-Staaten haben beschlossen, bis August 2012 alle herkömmlichen Glühbirnen Schritt für Schritt durch moderne Energiesparlampen zu ersetzen. Den Anfang macht die 100-Watt-Birne.

Angezählt war sie schon lange - nun ist das Ende der klassischen Glühbirne besiegelt: Laut Beschluss der 27 EU-Staaten vom Montag werden die wenig effizienten Leuchten ab dem 1. September 2009 nach und nach vom Markt verschwinden. Die letzte klassische Glühbirne soll am 30. August 2012 vom Fließband rollen.

Dem Klimaschutz zuliebe sollen die Birnen durch Halogen- und Energiesparlampen ersetzt werden. Glühbirnen setzen nur fünf Prozent der ihnen zugeführten Energie in Licht um, der Rest wird in Wärmestrahlung umgewandelt und geht verloren. Die besten Energiesparlampen kommen mit einem Fünftel des von Glühbirnen verbrauchten Stroms aus.

Obwohl Energiesparlampen teurer sind als Glühbirnen, bedeute die Umstellung für die Verbraucher unter dem Strich eine Ersparnis, erklärten Experten der EU-Kommission: Wegen ihres geringeren Stromverbrauchs und der längeren Haltbarkeit verursachten Energiesparlampen, über die gesamte Einsatzdauer gerechnet, rund 60 Euro weniger Kosten als herkömmliche Glühbirnen. Der Einsatz von Energiesparlampen senke den Stromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts um 15 Prozent.

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DPA/AP