Die AfD weitet ihre Kontakte bis nach Russland aus: Laut Recherchen des "Spiegel" haben sich die Nachwuchs-Politiker der deutschen Rechtspopulisten mit jungen Anhängern des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengeschlossen. Demnach sind es Vertreter der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA), die ein Bündnis beschlossen haben mit der russischen, Putin-nahen Organisation "Junge Garde".
AfD-Vize Gauland ist ebenfalls Putin-freundlich
"Auf dem ganzen europäischen Kontinent werden eurokritische und souveränistische Bewegungen immer stärker", zitiert der "Spiegel", Markus Frohnmaier, den Vorsitzenden der JA. Daher sei es für seine Organisation "selbstverständlich, diese Aktivitäten in einem neuen Jugendnetzwerk zu bündeln".
Russland dürfe da nicht fehlen. Auch dort gibt es aktive Gruppen von Nachwuchspolitikern, die sich für ihre Gesinnung stark machen. Frohnmaier findet: Auch Deutschland müsse in der Außenpolitik seine Interessen vertreten und dürfe - so der JA-Chef - nicht "Kindergärtner der Welt" sein. Der Parteivize der AfD, Alexander Gauland, sieht das Bündnis positiv und hat laut "Spiegel" "keine Bedenken". Auch Gauland ist als Putin-freundlich bekannt.