AfD-Vizechefin Beatrix von Storchs gespaltenes Verhältnis zu Satire

Es gibt gute Satire und es gibt schlechte Satire. Gut ist die, die sich nicht mit Beatrix von Storch beschäftigt, schlecht ist die, die es tut, wie die die AfD-Vize-Chefin auf ihrer Facebook-Seite eindringlich dokumentiert.

Christian Ulmen, Entertainer und Schauspieler, verfolgt offenbar aufmerksam das Treiben der AfD auf Facebook, wenigstens aber das von Beatrix von Storch, Vizechefin der Partei. Jetzt hat Ulmen einen älteren und einen neuen Post von ihr zusammenmontiert und unter dem ironischen Kommentar "Dialektik der Aufklärung" wiederum auf seiner Facebook-Seite geteilt.

Schlecht ist Satire, wenn darin die AfD vorkommt

Auf dem Von-Storch-Beitrag vom 19. März beklagt sich die Politikerin bitterlich über eine Satire des "Neo Magazins Royal". In "Frühling für Frauke" heißt es an einer Stelle: "Frühling für Frauke und Beatrix. Kommt, wir zünden ein Negerkind an." Zugegeben, kein leichter Tobak, von Storch fühlt sich persönlich verunglimpft und schreibt von "Zwangsgebühren" und "Propagantainment", das "Knallköppe anstacheln" könnte, eben dies (also anzünden) auch ihr anzutun. Ihr Post endet mit: "GEZ abschaffen. Bildung statt Propaganda".

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Nur elf Tage später wieder beklagt sich Beatrix von Storch erneut bitterlich. Erneut geht es um Satire, nur diesmal hat sie nichts mit ihr zu tun, sondern mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der ließ jüngst den deutschen Botschafter vorladen, weil er sich durch einen Beitrag des NDR-Formats "extra3" verunglimpft fühlt. Diesmal aber postet sie eine AfD-Losung, die von Strochs noch etwas unentschiedenes Verhältnis zur Meinungs- und Kunstfreiheit dokumentiert: "Warum bestellen wir jetzt nicht den türkischen Botschafter ein - für dringende Nachhilfe in Pressefreiheit?!"  

nik

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