In mehreren Bundesländern haben Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ihren Arbeitskampf am Dienstag fortgesetzt. Allein in Rheinland-Pfalz führten mehrere hundert Mediziner ihren unbefristeten Streik für bessere Bezahlung weiter. In einigen Städten habe es lokale Kundgebungen gegeben, sagte der Sprecher der Ärztegewerkschaft Marburger Bund für Rheinland-Pfalz, Michael Helmkamp. Die Notfallversorgung der Patienten sei aber gesichert.
Am Montag waren zu Streikbeginn rund 15 000 Ärzte an 200 Kliniken bundesweit ihren Arbeitsplätzen ferngeblieben. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Gehalt und mehr Geld für Bereitschaftsdienste.
Die Tarifverhandlungen für die bundesweit etwa 55 000 Ärzte an rund 700 kommunalen Krankenhäusern waren Anfang April gescheitert. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 2,9 Prozent mehr Geld für 33 Monate bei höheren Vergütungen für Bereitschaftsdienste angeboten. Nicht gestreikt wird in Hamburg und Berlin. Dort wurden bereits Tarifverträge vereinbart.