Die Chancen für den Castor-Transport ins niedersächsische Wendland sind wieder gestiegen. Nach neuesten Messungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) liegt die Gesamtstrahlung am Atommüll-Zwischenlager Gorleben mit 0,212 Millisievert (mSv) deutlich unter dem zugelassenen Jahresgrenzwert von 0,3 mSv. Dies teilte das Umweltministerium am Montag in Hannover mit.
Die PTB-Messungen hätten jedoch nur eine Aussagekraft für das 2. Halbjahr - ohne die voraussichtlich für Ende November geplante weitere Einlagerung von elf Castoren. Addiert mit dem für das erste Halbjahr gemessenen Wert von 0,27 mSv werde eine Gesamt-Jahresdosis von 0,233 mSv prognostiziert. Bei einer Überschreitung des zulässigen Grenzwertes dürfte der Castor nicht nach Gorleben rollen.