Vor dem zweiten Demografiegipfel der Bundesregierung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Erwartungen gedämpft. Die Planung für den demografischen Wandel werde "natürlich mit dem zweiten Demografiegipfel nicht abgeschlossen sein", sagte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Allerdings komme die Diskussion in den verschiedenen Arbeitsgruppen gut voran.
Der Wandel habe "gewaltige Auswirkungen", sagte die Kanzlerin. "Denn es geht nicht einfach nur darum, dass wir im Durchschnitt älter werden, sondern wir werden in Deutschland auch weniger werden, wir werden vielfältiger werden." Es handle sich um einen Wandel, "den wir in unserer Gesellschaft begleiten müssen".
Seit dem vergangenen Herbst beraten neun Arbeitsgruppen über die Umsetzung der Demografiestrategie der Bundesregierung. Beim zweiten Demografiegipfel am kommenden Dienstag wollen sie erste Ergebnisse vorstellen. Neben dem Bund wirken Länder, Kommunen, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Gruppen mit.