Fusion von Bundespolizei und BKA Bosbach sieht Bund vor schwerer Überzeugungsarbeit

Das Hickhack um die Super-Polizei geht weiter: Am Freitag hat sich auch Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach zu den möglichen Fusionsplänen von Bundespolizei und BKA geäußert.

Eine mögliche Fusion von Bundespolizei und Bundeskriminalamt (BKA) wird nach Angaben von Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) weiter geprüft. "Es kann keine Rede davon sein, dass die Reformüberlegungen vom Tisch sind, und das gilt auch für das Thema Fusion von Bundespolizei und BKA", sagte Bosbach am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.

Die entsprechende Arbeitsgruppe im Bundesinnenministerium habe gerade erst ihre Arbeit aufgenommen. "Es kommt jetzt darauf an, das Gespräch mit den Bundesländern und mit den betroffenen Polizeibehörden des Bundes zu suchen", sagte Bosbach. Ziel müsse sein, für die geplante Reform ein "möglichst hohes Maß an Zustimmung" zu erhalten. "Und da muss der Bund noch viel Überzeugungsarbeit leisten."

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet unter Berufung auf einen führenden Vertreter der Unions-Bundestagsfraktion, angesichts des Widerstandes der Länder sowie des BKA-Präsidenten Jörg Ziercke sei nicht mehr mit einer Fusion zu rechnen, sondern allenfalls mit einer engeren Kooperation in Teilbereichen.

DPA
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