Im Sommer war Robert Habeck mit einem seiner Söhne schwimmen. Als sie danach in der Sonne trockneten, erinnerte der Sohn sich daran, wie der Vater ihm einst das Schwimmen beigebracht hat. Er habe ihm gesagt: "Immer in Bewegung bleiben, sonst gehst du unter." Habeck erzählt die Geschichte am Sonntag in seiner Bewerbungsrede auf dem Parteitag der Grünen in Wiesbaden. Die Szene hätte sich in seinen Kopf gepflanzt und unterbewusst vielleicht eine Rolle gespielt, bei der Entscheidung, ob er es ganz lassen oder doch wagen soll. Ob er aufhören oder die Grünen in die nächste Bundestagswahl führen soll.
Die Antwort der Grünen lautet jedenfalls laut und deutlich: Ja. Mit erstaunlichen 96 Prozent haben sie Habeck am Sonntagnachmittag zum Kanzlerkandidaten ihrer Partei gewählt. 96 Prozent sind fast alle, 96 Prozent sind ein Auftrag. Lehrt Robert Habeck nun Deutschland das Schwimmen? Bringt er wenigstens die Grünen auf Seepferdchen-Niveau?