Grüne und Linke im Bundestag haben das geplante Konzept der Bundesregierung zur Zivilverteidigung als bewusste Angstmache kritisiert. "Man kann die Menschen mit immer neuen Vorschlägen, so auch zu Hamsterkäufen, völlig verunsichern", sagte der Fraktionschef der Linken, Dietmar Bartsch, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Bundesregierung dürfe "nicht täglich neue Hektik verbreiten".
Die Sorge der Opposition in allen Ehren, aber wirklich sorgenvoll wirken die Menschen - zumindest vorerst - nicht. Stattdessen herrscht weitgehend Kopfschütteln über das neue, alte Notfallkonzept der Bundesregierung, das die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" frühzeitig zutage gefördert hatte. Erstmals seit dem kalten Krieg fordert die Regierung die Bevölkerung auf, für den Notfall gerüstet zu sein, Lebensmittel und was man sonst noch braucht einzulagern. Ausführliche Tipps für die "Vorsorge im Katastrophenfall" gibt das Bundesamt für den Katastrophenschutz - übrigens unabhängig vom neuen Notfallpapier - schon seit ewigen Zeiten.
Hamsterkäufe - wäre auch was für VW gewesen
Allzu viele Menschen haben sich diese Hinweise bisher allerdings nicht zu Herzen genommen - zumindest deuten die Reaktionen in den sozialen Medien darauf hin. Unter dem Hashtag #Hamsterkaeufe herrscht eine Atmosphäre der abgeklärten Belustigung: