Hamburg - Die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe hat die Deutschen zutiefst verunsichert. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern sorgen sich 59 Prozent der Angestellten und 83 Prozent der Arbeiter, dass sie ihren Lebensstandard drastisch einschränken müssen, wenn sie arbeitslos werden. Besonders groß ist diese Furcht bei den unter 30-Jährigen (63 Prozent).
Die Mehrheit lehnt laut der Umfrage die in der Hartz-Reform vorgesehene Abschaffung der Arbeitslosenhilfe ab. 56 Prozent finden es falsch, dass Arbeitslose, die länger ohne Job sind, weniger Geld bekommen, 36 Prozent sind dafür. Allerdings halten es 53 Prozent der Deutschen für richtig, dass Langzeitarbeitslose künftig jede zumutbare Arbeit annehmen müssen. Das sehen sogar 38 Prozent der Arbeitslosen und 46 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder so.
Datenbasis: 1005 Befragte, Befragungszeitraum: 28. und 29. Juli, Fehlertoleranz +/-3 Prozent, Quelle: Forsa