Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Hessen ist in der Nacht zum Freitag ein Bewohner nach Polizeiangaben schwer verletzt worden. Er habe sich bei einem Sprung aus dem zweiten Stockwerk ins Freie retten wollen. Weitere Menschen hätten leichte Rauchgasvergiftungen erlitten.
Das Feuer sei rasch gelöscht worden. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt, jedoch wurde der Brandherd hinter der Eingangstür ausgemacht. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf.
Zeuge meldet starke Rauchentwicklung
Gegen 1.25 Uhr meldete ein Zeuge starke Rauchentwicklung im Eingangsbereich der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Heppenheim, etwa 60 Kilometer südlich von Frankfurt, teilte die Polizei mit. Feuerwehr, Notärzte und mehrere Rettungswagen seien ausgerückt.
In dem dreigeschossigen Wohnhaus seien zum Zeitpunkt des Brands mehr als sechzig Personen aus Äthiopien, Algerien, Eritrea, dem Irak und dem Libanon, sowie aus Mazedonien, Nigeria, der Türkei, Somalia und Syrien untergebracht gewesen. Die Unterkunft sei nun unbewohnbar. Die Menschen müssen nun in einer anderen Unterkunft untergebracht werden.