Irak-Konflikt Paris und Berlin wollen friedliche Lösung

Auf der deutsch-französischen Kabinettssitzung betonten Chirac und Schröder die enge Zusammenarbeit.

Paris und Berlin wollen nach den Worten von Frankreichs Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts. "Wir sind gleicher Auffassung", sagte Chirac nach einer deutsch-französischen Kabinettssitzung in Paris anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages. Die Vertreter beider Länder arbeiteten in der Frage im Sicherheitsrat ständig und in völliger Abstimmung zusammen.

Schröder betont Bedeutung der Zusammenarbeit

"Beide wollen die notwendige friedliche Lösung des Irak-Konflikts", sagte auch Bundeskanzler Schröder. Er betonte, wie wichtig die deutsch-französische Zusammenarbeit gerade "in diesen schwierigen Zeiten" auch auf internationaler Ebene sei. Auf der Suche nach einer friedlichen Beilegung stimmten sich Deutschland und Frankreich "engstens miteinander" ab.

Nach Chiracs Worten stimmen Berlin und Paris in zwei Punkten überein: "Es ist allein der UN-Sicherheitsrat, der entscheidet, und der Krieg bedeutet für uns immer ein (diplomatisches) Scheitern, er ist damit immer die schlechteste Lösung." Es müsse also alles getan werden, um einen Krieg zu vermeiden. Auf die Frage von Journalisten, ob Schröder dem etwas hinzuzufügen habe, sagte dieser: "Nein". Er hatte am Vortag erstmals erklärt, es werde im Sicherheitsrat keine deutsches Ja zu einer den Krieg legitimierenden UN-Resolution geben.

DPA