Linksfraktion in Brandenburg Neuer Stasi-Fall wird zum Problem

In der Brandenburger Linksfraktion gibt es ein weiteres Stasi-Problem. Die Berliner Birthler-Behörde hat am Mittwoch Akten herausgegeben, wonach der Linke-Abgeordnete Michael Luthardt Ende der 70er Jahre als Soldat im Stasi-Wachregiment "Feliks Dzierzynski" gedient hat.

In der Brandenburger Linksfraktion gibt es ein weiteres Stasi-Problem. Die Berliner Birthler-Behörde hat am Mittwoch Akten herausgegeben, wonach der Linke-Abgeordnete Michael Luthardt Ende der 70er Jahre als Soldat im Stasi-Wachregiment "Feliks Dzierzynski" gedient hat. Das berichten auch die "Berliner Morgenpost" und die "Märkische Oderzeitung". Das Wachregiment unterstand direkt dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit.

Der stellvertretende Linke-Fraktionsvorsitzende Stefan Ludwig sagte, Luthardt habe keine Verpflichtungserklärung als IM (Inoffizieller Mitarbeiter) abgegeben. Es sei auch bekanntgewesen, dass er in dem Wachregiment gedient habe. Der Generalsekretär der Brandenburger SPD, Klaus Ness, sagte: "Ich kommentiere den Vorgang nicht."

Wegen der seit zwei Wochen anhaltenden Stasi-Vorwürfe gegen Abgeordnete seines neuen Koalitionspartners Linke ist Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) unter Druck geraten. Für Freitag ist eine Sondersitzung des Potsdamer Landtags angesetzt. Dann will der SPD-Politiker eine Regierungserklärung abgeben.

DPA
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