Militärübung Nato-Manöver in der Heide: Mehr als 7000 Soldaten aus aller Welt proben für den Fall der Fälle

Ein deutscher Panzer vom Typ Leopard IIA6 vom Panzerbataillon 414 fährt während einer Übung auf dem Truppenübungsplatz des Gefechtsübungszentrums des Heeres in der Colbitz-Letzlinger Heide
Ein deutscher Panzer vom Typ Leopard IIA6 vom Panzerbataillon 414 fährt während einer Übung auf dem Truppenübungsplatz des Gefechtsübungszentrums des Heeres in der Colbitz-Letzlinger Heide
© Klaus-Dietmar Gabbert / DPA
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STORY: Ein Panzerhaubitze rollt heran. Auf einem Truppenübungsgelände in Munster in Niedersachen. Rund 7500 Soldatinnen und Soldaten aus neun Staaten beteiligen sich hier derzeit an einem NATO-Manöver. Eine Übung für den Fall der Fälle. Brigadegeneral der Bundeswehr Alexander Krone erklärt, dass die Stimmung in der Truppe eine andere sei als sonst - angesichts des Krieges in der Ukraine. "Man braucht doch immer Zeit, um reinzukommen in ein Szenar. Da schreibt man sich dann - das haben wir hier dann natürlich auch gemacht - A-Land greift B-Land an. Das Bündnis springt B-Land dann sozusagen zur Seite. Eigentlich braucht das immer so ein bisschen, bis alle vom Mindset so drin sind. Das ist jetzt überhaupt nicht der Fall. Ernsthaftigkeit, Professionalität, so dieses Kribbeln, oh, das könnte jetzt tatsächlich etwas sein, was auch gefordert wird, wofür wir gebraucht werden. Das ist jetzt sofort da, so dass da eine andere Anspannung ist." Alexander Krone betonte, dass das Manöver aber auch ohne den Krieg in der Ukraine stattgefunden hätte. Die Großübung "Wettiner Heide" soll noch bis zum 20. Mai dauern. Neben Deutschland haben Norwegen und die Niederlande die größten Truppenkontingente in die Heide geschickt.
In der "Wettiner Heide" hält die Nato derzeit ein großes Militrämanöver ab. Knapp 7500 Soldaten aus neun Ländern nehmen daran teil. Die Großübung soll noch bis zum 20. Mai dauern.