Gottschalk, Lindenberg und Co. Prominente sagen Nein zu Pegida

Klares Statement für eine "knallebunte Republik": Dutzende Promis aus Politik, Wirtschaft, Sport und TV haben in der "Bild" gegen Pegida Stellung bezogen - unter ihnen auch zwei Altkanzler.

Gegenwind für Pegida von Deutschlands Prominenz: Dutzende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und TV haben sich in der "Bild"-Zeitung gegen die islamfeindliche Bewegung ausgesprochen. Zu den Kritikern der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" gehören auch die Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder.

"Die Pegida-Proteste appellieren an dumpfe Vorurteile, an Fremdenhass und Intoleranz", zitiert "Bild" Helmut Schmidt, der von 1974 bis 1982 Bundeskanzler war. "Doch das ist nicht Deutschland. Der Blick in unsere Geschichte und der wirtschaftliche Verstand sagen uns: Deutschland darf Flüchtlinge und Asylbewerber nicht verstoßen. Deutschland muss weltoffen und tolerant bleiben. Darum ein deutliches NEIN zu Pegida!"

Schröder fordert "Aufstand der Anständigen"

Ähnlich sieht es Gerhard Schröder, der das Land von 1998 bis 2005 regierte: "Vor 14 Jahren gab es gegen Fremdenfeindlichkeit den 'Aufstand der Anständigen'. Den brauchen wir auch heute. Es ist daher gut, dass die demokratischen Parteien und die Kirchen eine klare Position gegen Pegida gefunden haben." Zu einem "Aufstand der Anständigen" hatte Schröder bereits im Jahr 2000 nach einem Brandanschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge aufgerufen.

Am Montagabend hatten sich erneut tausende Demonstranten in mehreren deutschen Städten zu Protesten versammelt, darunter in Dresden und in Köln. Die Anhänger der Bewegung Pegida und ihrer Ableger protestierten dabei gegen eine von ihnen befürchtete Islamisierung des Abendlandes. Tausende Gegendemonstranten stellten sich ihnen entgegen.

AFP
and/AFP

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