Gerhard Schröder
Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) spricht am 06.04.2014 in Berlin bei einem Empfang zu seinen Ehren.

Gerhard Schröder

"Hol mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik ich hier!" Bundeskanzler Gerhard Schröder verstand es wie kein Zweiter, sich medienwirksam in Szene zu setzen. Legendär sein Schaulaufen in Gummistiefeln b...

Mehr anzeigen

Artikel zu: Gerhard Schröder

Bundeskanzleramt

Spitzen der Koalition wollen Beschleunigungspaket für Konjunktur beschließen

Die Spitzen von Union und SPD wollen bei ihrem Treffen am Mittwoch im Bundeskanzleramt ein Beschleunigungspaket für Infrastruktur und Innovation auf den Weg bringen. Ziel des Maßnahmenpakets sei es, "unser Land in Schwung zu bringen, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) der "Rheinischen Post". "Nach der lang anhaltenden Rezession muss die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit oberste Priorität besitzen", sagte er. Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses sollen gegen 19.00 Uhr vor den Medien vorgestellt werden.
Die SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und Bärbel Bas

Dilemma Ist die SPD noch zu retten, Herr von Lucke?

Die SPD kommt nicht aus dem Tief. Die Partei stecke gleich doppelt in der Klemme, glaubt der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke. Er sieht für ihre Zukunft nur zwei Optionen.

"Hol mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik ich hier!" Bundeskanzler Gerhard Schröder verstand es wie kein Zweiter, sich medienwirksam in Szene zu setzen. Legendär sein Schaulaufen in Gummistiefeln beim Elbhochwasser 2002: Es sah so aus, als würde Schröder persönlich das Land retten. Dabei hat er eigentlich nur zugesehen, wie Bundeswehrsoldaten Sandsäcke aufschichten. Politisch in Erinnerung bleibt aus seiner Regierungszeit (1998 bis 2005) vor allem die Agenda 2010, die Deutschlands Wirtschaft mit harten Einschnitten ins Sozialsystem (Hartz IV) zu sanieren suchte. Die Reform verstörte sowohl Schröders eigene Partei, die SPD, als auch die Wähler. Nachdem das traditionell "rote" Nordrhein-Westfalen bei den Landtagswahlen verloren gegangen war, steuerte Schröder auf Neuwahlen zu. Umstrittenes Mittel zum Zweck war ein absichtlich verlorenes Misstrauensvotum im Bundestag. Beim anschließenden Urnengang im September 2005 unterlag Schröder nur knapp seiner Konkurrentin Angela Merkel von der CDU. Nur wenige Wochen nach der Niederlage wechselte Schröder zur Nord Stream AG, deren größter Anteilseigner die russische Firma Gazprom ist.