Präsidentschaftskandidat in Unfall verwickelt Radfahrer schwer verletzt, Gauck "sehr betroffen"

Bundespräsidentschaftskandidat Joachim Gauck hat einen schweren Autounfall in München unverletzt überstanden, ein Radfahrer wurde schwer verletzt.

Bundespräsidentschaftskandidat Joachim Gauck hat einen schweren Autounfall in München unverletzt überstanden. Gauck hatte sich am Mittwoch auf Einladung von SPD und Grünen im bayerischen Landtag vorgestellt und war mit einem Chauffeur auf der Rückfahrt zum Flughafen, als sein Wagen einen Radfahrer erfasste.

Der 29-jährige Radler sei plötzlich zwischen parkenden Autos heraus auf die Straße gefahren, mit dem Kopf auf die Windschutzscheibe des BMW geprallt und schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Gauck, der auf der Rückbank saß, sei "sehr betroffen. Das ging ihm sehr nahe", sagte sein Pressesprecher Johann Legner. Der 70-Jährige "hat den Unfall ja hautnah miterlebt." Seinen Rückflug nach Berlin habe er verschoben.

Gauck sei von der Polizei vor Ort kurz zum Unfallhergang befragt worden und dann mit Personenschützern in einem anderen Auto weitergefahren, sagte Polizeisprecher Peter Beck. Am Nachmittag erkundigte sich Gauck persönlich im Krankenhaus nach dem Zustand des Verletzten, der auf der Intensivstation lag, wie SPD-Fraktionssprecher Michael Langer sagte. Ob Gauck am Abend wie geplant ein ZDF-Interview gibt, war am frühen Nachmittag noch offen.

Auto und Fahrer waren Gauck von der SPD-Fraktion gestellt worden. Die Windschutzscheibe des Unfallautos war gesplittert. Es werde jetzt von Gutachtern untersucht, sagte der Polizeisprecher. Der Radler sei offenbar entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg gefahren und dann plötzlich auf die Straße direkt vor den schweren BMW gefahren. Er wurde durch die Luft geschleudert und bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert.

APN
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