Razzia in drei Bundesländern Polizei stürmt Islamisten-Wohnungen

Im Rahmen der Ermittlungen gegen eine Berliner Islamistenzelle hat die Polizei Wohnungen durchsucht - in Berlin, Brandenburg und Thüringen. Wieviel Polizisten im Einsatz waren - und worum es ging:

Das Berliner Landeskriminalamt und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft haben bei ihren Ermittlungen gegen eine islamistische Logistikzelle am Dienstagmorgen weitere Wohnungen durchsucht. Betroffen waren elf Wohnungen in Berlin, eine in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam und eine in Nordhausen in Thüringen, wie die Polizei mitteilte.

Die Maßnahmen richteten sich diesmal gegen das nähere Umfeld der zwei Beschuldigten Ismet D. und Emin F., wie die Berliner Polizei mitteilte. Betroffen waren demnach überwiegend weitere Mitglieder eines Moscheevereins im Berliner Stadtteil Moabit, hieß es.

Betroffene hatten Kontakt zu Verdächtigen

An dem Einsatz seien rund 200 Beamte beteiligt gewesen. Die Betroffenen der Durchsuchungen sind den Angaben zufolge bislang nicht Beschuldigte des Ermittlungsverfahrens, sie hätten jedoch überwiegend in engem Kontakt mit den Festgenommenen gestanden. Auch nach erster Auswertung von Beweismitteln aus den Durchsuchungen vom Freitag gebe es keine Anhaltspunkte für geplante Anschläge in Deutschland, hieß es.

Weitere Einzelheiten könnten im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen derzeit nicht genannt werden, teilte die Polizei mit.

DPA
jen/AFP/DPA