Die FDP fasst im Ansehen der Wähler allmählich wieder Tritt. Im stern-RTL-Wahltrend gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche 2 Punkte hinzu und klettert auf 6 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Mai 2012, als sie bundesweit von ihrem Wahlerfolg in Nordrhein-Westfalen profitierte. Die Union erreicht wie in der Vorwoche 40 Prozent, sodass die Koalitionsparteien zusammen bei 46 Prozent liegen.
Der SPD wollen unverändert 24 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Die Grünen und die Linke verlieren je einen Punkt: Die Grünen fallen auf 15 Prozent, die Linke auf 7 Prozent. Die Piraten hätten mit 3 Prozent weiter keine Chance auf einen Einzug in den neuen Bundestag. Auf sonstige Parteien entfallen 5 Prozent. Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl am 22. September liegen Union und FDP sowie SPD, Grüne und Linke mit je 46 Prozent gleichauf.
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SPD-Wahlprogramm zieht nicht
Dass die FDP wieder an Zustimmung gewinnt, erklärt Forsa-Chef Manfred Güllner mit der positiven Berichterstattung über den Berliner Parteitag der Liberalen. Dem stern sagte er, dort habe die Partei Einigkeit demonstriert, Parteichef Philipp Rösler sei in gutem Licht dargestellt worden. All dies habe vergrätzte Wähler zurückgebracht.
Die SPD dagegen habe mit ihrem letzte Woche vorgestellten Wahlprogramm keine Wähler hinzugewinnen können. Der Meinungsforscher schließt nicht aus, dass die jetzige Koalition am 22. September doch wieder eine eigene Mehrheit bekommt. Güllner zum stern: "Noch sind nicht alle FDP-Wähler von 2009 mobilisiert. Sollten sie erneut für FDP oder Union stimmen, könnten beide gemeinsam sogar 48 Prozent erhalten."