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Weihnachtsmärkte als mögliche Anschlagsziele
STORY: Es ist die Zeit der Weihnachtsmärkte in Deutschland. Zur Freude über Glühwein und gebrannte Mandeln mischt sich dieser Tage aber auch eine gewisse Sorge. Denn die Gefahr von terroristischen Anschlägen ist nach Einschätzung von Behörden und Experten durch den Nahost-Konflikt stark angestiegen. Ein mögliches Ziel sind Weihnachtsmärkte. Am Mittwoch hatten Ermittler in Nordrhein-Westfalen und in Brandenburg zwei Jugendliche wegen Terrorverdachts festgenommen. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen. Einer von ihnen soll aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis kommen. Isabel Booz, Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf: "Er soll mit einem weiteren Beschuldigten aus Brandenburg einen islamistisch motivierten Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen Anfang Dezember geplant haben. Dazu wollten die beiden einen Kleinlaster mittels Brennstoffen zur Explosion bringen und dadurch Besucher des Weihnachtsmarktes töten. (Weißblitz) Die beiden Beschuldigten sollen im Anschluss an diesen Anschlag geplant haben, nach Afghanistan auszureisen, um sich dort dem Islamischen Staat Provinz Khorasan anzuschließen." Den Jugendlichen wird die Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich Mord in Tateinheit mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Bundesinnenminister Nancy Faeser sagte dazu am Donnerstag: "Natürlich hat der Konflikt im Nahen Osten Auswirkungen auf Deutschland. Und deshalb sehen wir auch eine höhere Gefährdung als sonst." Für diejenigen, die für die Weihnachtsmärkte verantwortlich sind, spielen die Sicherheitsmaßnahmen eine wichtige Rolle. Dazu gehören Absperrungen, Zugangskontrollen, Videoüberwachung und bei Bedarf auch Personenkontrollen. So viel ist aber klar: Eine absolute Sicherheit kann es nicht geben.