Ein Morgen vor mehr als 14 Jahren im Konferenzraum eines Berliner Businesshotels. Der Mann, der gerade vor der Delegiertengruppe eines US-Thinktanks in bestem Englisch eine Analyse der deutschen Politik vorgetragen hat, hat noch eine kleine Schlusspointe parat. Eine Umfrage habe unlängst ergeben, dass eine von ihm gegründete Partei ein Zustimmungspotenzial von 20 Prozent hätte.
Die Zuhörer sind verblüfft. Der Redner ist einer, der der Spitzenpolitik gerade erst den Rücken gekehrt hat. Plant er etwa eine Rückkehr?
Es sollten noch Jahre vergehen, bevor Friedrich Merz Ernst machte mit dem, was er damals im Konferenzraum vor den ausländischen Gästen andeutete. Nicht mit der eigenen Partei. Aber mit der Rückkehr in die Politik.