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Zwickauer Zelle GSG 9 nimmt weiteren Terrorhelfer fest

Die Spezialeinheit schlug am Mittwochmorgen in Düsseldorf zu: GSG-9-Beamte haben einen weiteren mutmaßlichen Helfer der Zwickauer Zelle festgenommen. Er soll dem Terrortrio eine Waffe besorgt haben.

Die Antiterroreinheit GSG 9 hat am Mittwoch in Düsseldorf einen weiteren mutmaßlichen Helfer der rechtsextremen Zwickauer Neonazi-Zelle festgenommen. Der 31-jährige Carsten S. steht laut Bundesanwaltschaft im dringenden Verdacht, Beihilfe zu sechs Morden und einem Mordversuch geleistet zu haben. Er soll gemeinsam mit einem weiteren mutmaßlichen Unterstützer eine Schusswaffe und Munition für die Zelle besorgt haben.

Laut Bundesanwaltschaft war S. nach den bisherigen Erkenntnissen 1999 und 2000 im rechtsextremistischen "Thüringer Heimatschutz" aktiv, dem auch das Neonazi-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe angehört haben soll. S. stand demnach in enger Verbindung zu den drei 1998 abgetauchten Neonazis und soll diese finanziell unterstützt haben. Zeitweilig soll er der einzige aus dem rechtsextremistischen Umfeld der Gruppe gewesen sein, der unmittelbaren Kontakt zu der Zelle hatte.

Die jahrelang unentdeckt gebliebene Zwickauer Neonazi-Zelle soll zwischen 2000 und 2007 neun Migranten und eine Polizistin ermordet haben. Außerdem werden der Gruppe zwei Sprengstoffanschläge in Köln 2001 und 2004 mit insgesamt 23 Verletzten sowie eine Serie von Banküberfällen zur Last gelegt.

mad/DPA/AFP DPA

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