Eine linke Studentengruppe hat in Mailand die Statue des Journalisten Indro Montanelli beschädigt. Die Gruppierung fordert die Behörden auf, das Denkmal zu entfernen – doch der Bürgermeister weigert sich.
Vorfall in Italien Linke Aktivisten beschmieren Statue aus Kolonialzeit: "Rassist und Vergewaltiger"
© Maule/Fotogramma/ / Picture Alliance
Sehen Sie im Video: "Rassist und Vergewaltiger" – Journalisten-Denkmal in Italien beschmiert.
Eine linke Studentengruppe hat in Mailand die Statue des Journalisten Indro Montanelli verunstaltet. Auf dem Sockel sind die Worte “Vergewaltiger" und “Rassist“ zu lesen. Die Gruppierung fordert die Stadt Mailand auf, das Denkmal zu entfernen. Im Zuge der Anti-Rassismus-Proteste werden aktuell weltweit Statuen mit Kolonialvergangenheit verunstaltet.
Auf Montanelli lasten schwere Vorwürfe: Er soll als Soldat in den 1930er Jahren während Italiens Eroberungszüge in Afrika eine zwölfjährige Eritreerin als Sexsklavin "gekauft" haben. Noch im hohen Alter habe er laut italienischen Medien sein Verhalten gerechtfertigt.
Für Mailands Bürgermeister Beppe Sala trotzdem kein Grund, die Statue zu entfernen. Montanelli sei für ihn ein Verfechter des unabhängigen Journalismus, so Sala. Mittlerweile ist die Statue wieder gereinigt.
Eine linke Studentengruppe hat in Mailand die Statue des Journalisten Indro Montanelli verunstaltet. Auf dem Sockel sind die Worte “Vergewaltiger" und “Rassist“ zu lesen. Die Gruppierung fordert die Stadt Mailand auf, das Denkmal zu entfernen. Im Zuge der Anti-Rassismus-Proteste werden aktuell weltweit Statuen mit Kolonialvergangenheit verunstaltet.
Auf Montanelli lasten schwere Vorwürfe: Er soll als Soldat in den 1930er Jahren während Italiens Eroberungszüge in Afrika eine zwölfjährige Eritreerin als Sexsklavin "gekauft" haben. Noch im hohen Alter habe er laut italienischen Medien sein Verhalten gerechtfertigt.
Für Mailands Bürgermeister Beppe Sala trotzdem kein Grund, die Statue zu entfernen. Montanelli sei für ihn ein Verfechter des unabhängigen Journalismus, so Sala. Mittlerweile ist die Statue wieder gereinigt.
