Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erweitert ihr Hilfsprogramm zur Unterbringung von Geflüchteten auf 500 Millionen Euro. Das erfuhr der stern vorab von der Förderbank. Mit dem Hilfsprogramm können Kommunen zinsverbilligt Kredite aufnehmen, um Unterkünfte für Geflüchtete zu bauen und bestehende Unterkünfte zu modernisieren oder auszustatten.
Am 11. März startete das KfW-Programm zunächst mit einer Fördersumme von 250 Millionen Euro. Bereits nach wenigen Tagen habe es 46 Kreditanträge mit einem Kreditvolumen von etwa 235 Millionen Euro gegeben, heißt es von der KfW. Deshalb wird das Programm jetzt um weitere 250 Millionen Euro aufgestockt. Konnten einzelne Städte und Gemeinden bisher maximal 25 Millionen Euro als Kredit erhalten, sind es ab dem 22. März nur noch 10 Millionen Euro.
Bereits jetzt hat die Bundespolizei über 200.000 ukrainische Geflüchtete registriert. Sie alle haben Anspruch auf eine Unterkunft in Deutschland. Das Kreditprogramm hatte es bereits im Jahr 2015 gegeben, als hunderttausende Menschen aus Syrien nach Deutschland flüchteten. Damals konnten die Kommunen insgesamt 1,5 Milliarden Euro abrufen, auch diese Summe kam durch stückweise Aufstockungen zustande.