Tag der offenen Tür "Oben-ohne"-Demonstrantinnen fordern Gasembargo von Olaf Scholz

Olaf Scholz neben den beiden Demonstrantinnen
Als Olaf Scholz mit den Frauen für ein Foto posierte, zogen diese ihre Oberteile aus. Ein Gasembargo hatte der Kanzler bereits mehrfach abgelehnt.
© Carsten Koall / Picture Alliance
Überraschungsmoment für Olaf Scholz: Beim Tag der offenen Tür zogen zwei Demonstrantinnen vor dem Kanzler blank. Sie fordern ein Gasembargo von der Regierung.

Bei einem Rundgang von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Garten des Kanzleramtes hat es beim Tag der offenen Tür der Regierung einen Zwischenfall gegeben. Zuvor hatte sich der Politiker den Fragen der Bürger gestellt.

Dann gab es für die Besucher die Möglichkeit, ein Foto mit dem Regierungschef zu machen. Zwei junge Frauen stellten sich neben Olaf Scholz und wollte mit dem Kanzler für ein Selfie posieren. Plötzlich zogen die Demonstrantinnen aber ihre Oberteile aus, wodurch Forderungen nach einem Gas-Embargo gegen Russland sichtbar wurden. "Gas-Embargo now", hatten die beiden Frauen jeweils auf ihre nackte Brust geschrieben.

Olaf Scholz lehnt Gasembargo ab

Sie wurden umgehend von Sicherheitsleuten abgedrängt. Wie "n-tv" berichtet, habe der Kanzler unterdessen keine Miene verzogen und weiterhin in die Kameras gelächelt. Die Bundesregierung lehnt ein Gasembargo gegen Russland bislang mit der Begründung ab, dass eine sichere Energieversorgung sonst nicht zu gewährleisten sei. Allerdings hat Russland seinerseits die Lieferungen inzwischen stark reduziert.

Bei einem Bürgergespräch verwies Scholz zudem auf alternative Importwege unter anderem durch neue Flüssiggasterminals, von denen "wir hoffen können, dass wir Anfang des nächsten Jahres die ersten in Betrieb nehmen können und weitere im Laufe des Jahres. "Dann haben wir unser Problem der Versorgungssicherheit irgendwann Anfang 2024 gelöst", sagte der Kanzler weiter.

Quellen: "n-tv"

AFP
lhi

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