In der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern konnte sich die SPD nur leicht um 2 Prozentpunkte verbessern, und kommt nun auf 23 Prozent der Wählerstimmen. Auch die Linke konnte einen Prozentpunkt dazu gewinnen, 10 Prozent würden sie nun wählen.
Lesen Sie mehr zum Thema in der aktuellen Ausgabe des stern
Die Grünen verschlechtern sich leicht, trotz der Diskussion um das Atomkraftwerk Krümmel verlieren die Kernkraftgegner einen Prozentpunkt und kommen so auf 12 Prozent. Auch CDU und FDP müssen jeweils einen Prozentpunkt abgeben, mit 36 und 14 Prozent käme das "bürgerliche Lager" somit zusammen genau auf 50 Prozent der Wählerstimmen.
Für "sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden.
Rechnet man die Prozentpunkte in Wählerstimmen um, so fehlen der SPD im Moment laut Forsa-Chef Manfred Güllner noch mehr als 3,25 Millionen Wähler, um wenigstens auf 30 Prozent zu klettern. Das wäre das schlechteste SPD-Ergebnis seit 1953. Während sich Kanzlerin Angela Merkel also in ihren alljährlichen dreiwöchigen Urlaub verabschiedet, muss Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier noch einmal alle Wahlkampfkräfte mobilisieren. Vor allem bei den Nichtwählern sieht Güllner hier noch großes Potential.