Sie kamen von einer fröhlichen Feier, doch die Reise endete im tödlichen Desaster. Bei einem Flugzeugabsturz im Westen Irans sind alle elf Insassen ums Leben gekommen. Neben drei Crew-Mitgliedern waren laut übereinstimmenden Medienberichten Mina Basaran, 28, und sieben ihrer Freundinnen die einzigen Gäste an Bord. Sie hatten wohl in den Vereinigten Arabischen Emiraten Basarans Junggesellinnen-Abschied gefeiert. Ende des Monats wollte sie heiraten.
Mina Basaran ist die Tochter von Hüseyin Basaran, Chef der Istanbuler Basaran Holding Company. Diese ist im Energie-, Bau- und Tourismussektor tätig. Auch das Flugzeug gehörte der Firma, das berichtete der türkische Fernsehsender NTV unter Berufung auf das türkische Verkehrsministerium.
Die Maschine war am Sonntag auf dem Rückflug nach Istanbul in der bergigen und abgelegenen Region Bachtiari in der Provinz Schahar Mahall rund 400 Kilometer südlich von Teheran abgestürzt. Der Privatjet prallte am Nachmittag iranischer Ortszeit gegen den Helen-Bachtiat-Berg und explodierte.
Iran: Ursache des Flugzeugabsturzes noch unklar
Es seien keine Überlebenden gefunden worden, meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag. Zehn Leichen seien geborgen worden. Die Suche nach dem elften Opfer dauere an. Die Unglücksursache blieb zunächst unklar. Die Rettungskräfte stellten laut Irna die Flugschreiber sicher, die nun den türkischen Behörden übergeben werden sollen.
Die "New York Times" berichtet, kurz vor dem Absturz habe die Pilotin die iranische Flugaufsicht um Erlaubnis gebeten, die Flughöhe zu senken. Bei der Flugpilotin habe es sich um Melike Kuvvet gehandelt. Sie sei eine der ersten Pilotinnen der türkischen Luftwaffe gewesen. Dann habe sie ihre militärische Laufbahn beendet und seitdem Privatflugzeuge geflogen.
In sozialen Medien kursieren ein Gruppenfoto der jungen Frauen in einem Hotel in Dubai sowie eines mit der Crew des Fliegers. Ob sie authentisch sind, kann nicht mit letzter Sicherheit geklärt werden.