Flugstunden sammeln und dabei Geld verdienen: Diesen Traumjob hat ein 18-jähriger Pilot an der Küste von New Jersey. Südlich des Spielerparadieses Atlantic City startete Landon Lucas vor wenigen Tagen mit einem Kleinflugzeug vom Flugplatz in Ocean City, mit einem Werbebanner im Schlepptau.
Sein Arbeitgeber, der Paramount Air Service, macht schon seit 1945 mit am Heck der Flugzeuge befestigten Spruchbändern Werbung. Mit den flatternden Botschaften werden die beliebten Badestrände bis in den Süden des Bundesstaates bei Cape May Point abgedeckt.
Doch vor wenigen Tagen bekam Lucas mitten im Flug ein Problem: Als er gerade über Steel Pier bei Atlantic City flog, verlor der Motor seiner Piper J3C-65 an Power. "Wir saßen gegen 11 Uhr an einem Fensterplatz in Oves am Boardwalk, als mein Mann aufblickte und sagte, dass ein Flugzeug in Schwierigkeiten sei“, sagte eine Zeugin der New-Website "NJ.com". "Es flog niedrig und langsam über den Strand, und das Banner hing herab."
Kurze Zeit später warf der Pilot das Werbebanner ab, es fiel daraufhin in den Atlantik. Er drehte um und versuchte, zum Ocean City Municipal Airport zurückzukehren. Noch vor Erreichen des Flugplatzes entdeckte er eine Lücke im Verkehr der Route 52, einem auf Stelzen führender Highway, der Ocean City und Somers Point im Cape May County miteinander verbindet.
9th Street Bridge statt Flughafenpiste
Dem jungen Piloten gelang es, mitten auf der Brücke in westliche Richtung die Piper zu landen und ausrollen zu lassen. Weder er noch irgendein Fahrzeug oder deren Insassen kamen bei der Notlandung zu Schaden.
Nach Angaben der Polizei wurde auch das Kleinflugzeug nicht beschädigt. Jedoch mussten im Anschluss die Tragflächen demontiert werden, damit der Rumpf von der Brücke geschleppt werden konnte.
"Eine einmotorige Piper landete auf der Route 52-Brücke in der Nähe von Ocean City, N.J., nachdem der Pilot heute um 12:37 Uhr Ortszeit einen Notfall ausgerufen hatte", heißt es in einer Erklärung der Federal Aviation Administration (FAA). "Nur der Pilot war an Bord... Die FAA und das National Safety Transportation Board werden den Vorfall untersuchen."
Quellen: www.nj.com und https://abc7ny.com
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