Besonders Chinesen scheinen den Adrenalkick zu lieben: Nirgendwo auf der Welt sind innerhalb kurzer Zeit so viele Konstruktionen errichtet worden, die eines gemeinsam haben: gläserne Fußböden, die einen Blick in die Tiefe ermöglichen.
Diese künstlichen Touristenattraktionen befinden sich meist mitten in der Natur. Sogenannte Skywalks überspannen tiefe Schluchten, führen an steilen Felswänden entlang oder münden auf kreisrunden Plattformen, die über einen Abgrund ragen – als eine nervenaufreibende Aussichtsplattform.
Aber auch in Großstädten sind vertikale Ausflüge für Abenteurer möglich. So bietet der Canton Tower in Guangzhou, ein 604 Meter hoher Fernseh- und Aussichtsturm, innerhalb seiner filigran-transparenten Struktur auch zwei Klettersteige, von denen jederzeit Tiefblicke auf die Metropole am Perlfluss möglich sind.
Der Stadtstaat Singapur in Südostasien hat auf dem Gelände des Garden by the Bay in seinen Supertrees – das sind bis zu 50 Meter hohe Stahlkonstruktionen – nicht nur Fahrtstühle für die Besucher eingebaut, sondern diese künstlichen Bäume, die gleichzeitig Kühltürme und Auffangbecken für Regenwasser sind, mit Hängebrücken untereinander verbunden.
So kommen auch Städter in den Genuss, einen abendlichen Spaziergang nicht am Boden, sondern schwebend und schwankend zurücklegen zu können. Das ist auch der Sinn vieler Skywalks in China: Einige mehrere kilometerlangen Skywalks wurden in unmittelbarer Nähe von Millionenstädten errichtet und führen durch das Grün der Natur.
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