Spaniens Küsten sind ein Traumziel für die Liebhaber von Appartements, die das Meer aus dem sechsten Stock beobachten wollen, eine allein stehende Finca auf der deutschen Trauminsel Mallorca nähert sich schnell der Grenze von einer Million Euro.
Günstige Lagen in Frankreich
Sehr viel günstiger kann man Immobilien im Süden Frankreichs entdecken. Sie bleiben bezahlbar, solange man nicht die Locations des Jet Set an der Côte d'Azur im Auge hat. Besonders interessant sind bereits renovierte Angebote. Bei einem vollkommen naturbelassenen Haus aus dem 19 Jahrhundert kommen schwer zu kalkulierende Renovierungskosten auf den Käufer zu. Wurde das Haus aber bereits vor zehn Jahren komplett umgebaut, beschränken sich die Kosten auf Schönheitsreparaturen.
Vorsicht vor unbedachten Unterschriften
Traumhafte Preise, traumhafte Lagen – bei so viel Sonnenschein gibt es natürlich auch Schatten. Das Wichtigste: Frankreich ist eine Falle für Spontankäufer. Denn anders als in Deutschland ist ein Vorvertrag zum Immobilienkauf rechtlich bindend. Übertrieben ausgedrückt, kann man mit einem "Vertrag" auf einer Serviette zum Hausbesitzer werden. Das sollte man vor jeder Unterschrift bedenken.
Rechtliche Beratung notwendig
Auch Interessenten mit sehr guten Französischkenntnissen sollten einen deutschsprachigen Notar zur Rate ziehen. Denn selbst wenn man das Vokabular der Fachbegriffe versteht, benötig man Hilfe, denn die rechtliche Bedeutung und die rechtlichen Folgen unterscheiden sich von Frankreich zu Deutschland bei den gleichen Begriffen. Das hilft auch dabei, die Unterschiede im Erbfall zu verstehen und sich bei einem etwaigen Weiterverkauf über die Wertzuwachssteuer in Frankreich im Klaren zu werden. Nicht zuletzt erhebt Frankreich eine Wohn- und eine Grundsteuer. Diese Belastungen sollte man kennen. Sie machen den Immobilienkauf in Frankreich nicht zu einem schlechten Geschäft, vergleichbare Abgaben werden auch in anderen Ländern fällig. In Deutschland muss man etwa mit der Zweitwohnsitzsteuer leben.