
Mittwoch, 10. Juli 2024: Wegen deutschen Speisekarten: Französische Zeitung rät von Urlaub in Mallorca ab
Mallorca gehört seit jeher zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Im Sommer teilen sich unsere Landsleute die spanische Urlaubsinsel mit Einheimischen und Urlaubsgästen aus ganz Europa und vielen anderen Ländern der Welt. Der ausufernde Sauftourismus und die Massen an Touristen sorgen dafür, dass einige Orte der Insel für manche mittlerweile zur No-Go-Area im Sommer geworden sind. Die französische Zeitung "Le Figaro" hat jetzt allerdings noch andere Gründen gefunden, die gegen eine Reise nach Mallorca sprechen. Neben den klassischen Touristenmagneten wie Playa de Palma oder Magaluf rät das Magazin allerdings auch von zwei eher unbekannten Dörfern auf der Insel ab. Im Dorf Santanyí im Südosten Mallorcas suche man ein authentisches Urlaubserlebnis vergeblich. Der Grund: Speisekarten und Marktstände sind allesamt in "der Sprache von Goethe" verfasst – also auf deutsch. Aber nicht nur Deutsche sollen die Franzosen im Urlaub laut dem Bericht lieber meiden, sondern auch die eigenen Landsleute. So rät das Magazin auch vom Besuch des Künstlerdorfs Deià ab. Das Dorf werde "von Pariser Touristen aus der Mode- und Kommunikationsbranche (über-)bevölkert, die sich aus reinem Herdentrieb dorthin drängen." Stattdessen sollten Franzosen auf die Küstenorte Pollença, Artà oder Santa Maria del Camí ausweichen, heißt es.
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