
Dienstag, 30. Juli 2024: Griechenland überwacht Strände mit Drohnen
Die griechischen Strände gehören zu den schönsten in Europa. Das Wasser türkisblau, klar – und leider vielerorts heillos überfüllt. An manchen Stränden Griechenlands ist die Lage mittlerweile so unübersichtlich, dass der Premierminister Kyriakos Mitsotakis bereits im Frühjahr angekündigt hatte, dagegen vorgehen zu wollen. Die Idee: die Strände für Besucher wieder attraktiver machen und dadurch auch für mehr Sicherheit sorgen. Die angedachten Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass die Hälfte eines Strandes öffentlich zugänglich sein muss. Zudem müssen Strände zu mindestens 70 Prozent frei von kostenpflichtigen Liegen und Sonnenschirmen bleiben. Der Abstand zwischen Liegen und Wasser soll künftig vier Meter betragen. Mit den neuen Regelungen will das Land auch der zunehmenden Privatisierung der Strände entgegenwirken. Überwacht werden sollen die Maßnahmen unter anderem mithilfe von eher ungewöhnlichen Wächtern: Drohnen. Diese werden gezielt Küstenbereiche abfliegen, wie das Nachrichtenportal "Maleviziotis" berichtet. Über die App "MyCoast" können Gäste zudem Verstöße anonym melden – bisher allerdings lediglich auf griechisch.
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