Der ehemalige deutsche Basketball-Nationalspieler und Trainer Christian Welp ist mit nur 51 Jahren verstorben. Dies teilte die Universität Washington mit. Zur Todesursachen ist noch nichts bekannt.
Der 2,13 Meter große Welp begann seine Karriere bei den BC Giants Osnabrück. 1983 ging er schließlich an die Universität in Washington, wo er für die "Huskies" spielte. Aufgrund einer herausragenden College-Karriere als Center galt er damals als ein sehr talentierter "Fünfer". Zwischen 1987 bis 1990 spielte er in der NBA zwei Jahre für die Philadelphia 76ers und ein halbes Jahr jeweils für die Golden State Warriors und die San Antonio Spurs.
1993 führte Christian Welp Deutschland zum Titel
Zu einer Basketball-Legende wurde er aber, nachdem er wieder nach Europa zurückkehrte. 1993 führte er Deutschland im EM-Finale gegen Russland zur Europameisterschaft. Beim 71:70 kam er insgesamt auf 18 Punkte, erzielte kurz vor Schluss per Dunking den Ausgleich und versenkte den anschließenden Freiwurf zum Sieg.
Auf Twitter trauert sein ehemaliger Verein "Washington Huskies" um seinen Star. "Chris Welp, der erfolgreichste Korbschütze der UW_MBB Geschichte, ist von uns gegangen", heißt es auf der offiziellen Twitter-Seite.
Die Karriere von Christian Welp
Seine Karriere begann Welp 1974 in Osnabrück.Dort spielte als Jugendlicher zunächst beim dortigen Post SV und wechselte dann in die A-Jugend-Mannschaft des BC Giants. 1983 ging er in die USA an die University of Washington, wo er unter anderem auch mit Detlef Schrempf für die "Huskies" spielte.
Nach seiner Rückkehr nach Europa spielte Welp für Bayer 04 Leverkusen, für Olympiakos Piräus (Griechenland), für Alba Berlin und zuletzt bis 1999 für Viola Reggio Calabria (Italien). Sechs mal gewann er die deutsche Basketball-Meisterschaft. 1991, 1993 und 1995 wurde er Pokalsieger und gewann 1997 die Europaliga mit Olympiakos Piräus.