Mit einem Mut-Manöver in Spa-Francorchamps hat Sebastian Vettel im Titel-Zweikampf gegen Lewis Hamilton den dringend benötigten Konter gesetzt. Der Ferrari-Pilot zwängte sich am Sonntag schon in der ersten Runde am Formel-1-Spitzenreiter vorbei und fuhr danach blitzsauber zu seinem dritten Sieg beim Großen Preis von Belgien. In der WM-Gesamtwertung verkürzte Vettel mit seinem fünften Saisonerfolg den Rückstand auf Mercedes-Fahrer Hamilton auf 17 Zähler und kommt mit viel Rückenwind zum Ferrari-Heimspiel in Monza am nächsten Wochenende. Der Niederländer Max Verstappen fuhr im ersten Rennen nach der Sommerpause im Red Bull als Dritter noch auf das Podium Überschattet wurde der 13. Saisonlauf von einem heftigen Startcrash.
Der Rheinländer Nico Hülkenberg bremste vor der erste Kurve zu spät und rauschte mit seinem Renault ins Heck von Fernando Alonsos McLaren. Der Spanier hob spektakulär ab und prallte auf den Sauber des Monegassen Charles Leclerc. Zwar blieben alle drei Piloten unverletzt, mussten das Rennen aber aufgeben.
Alonso kritisiert Hülkenberg scharf
Laut dem Magazin "auto motor sport" machte Alonso dem Deutschen schwere Vorwürfe: "Auf solch einem Niveau darf solch ein Fehler nicht passieren. Er hat seinen Bremspunkt komplett verpasst. Die Folgen waren ziemlich heftig. Zum Glück ist niemandem etwas passiert. Das nächste Mal sollte er in einer solchen Situation zweimal nachdenken." Beide werden sich nach dem Rennen bei den Stewards treffen, wenn die Fia-Schiedsrichter über die Strafe entscheiden.
