Seit seinem Kreuzbandriss im August 2010 hatte Andreas Hinkel kein Pflichtspiel mehr bestreiten können. Sein Vertrag bei Celtic Glasgow lief am letzten Saisonende aus, der ehemalige Nationalspieler stand seitdem ohne Anstellung da, musste sich beim VfB Stuttgart fit halten.
Doch die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Hinkel unterschrieb beim VfB Stuttgart einen Vertrag, der laut des kicker bis zum 30. Juni 2012 datiert ist und die Option für eine weitere Zusammenarbeit enthält. Der EM-Teilnehmer von 2004 nahm nach einem erfolgreich absolvierten Medizin-Check am Donnerstagnachmittag bereits an einer Trainingseinheit mit dem Sportclub teil.
Aufgabe: Abwehr stabilisieren
Der 21-fache Internationale freute sich, "dass die Wartezeit ein Ende hat". Hinkel will sich "vom ersten Tag an voll ins Team einbringen und alles dafür tun, dass in Freiburg die Klasse gehalten wird"
Doch das wird ein hartes Stück Arbeit. Denn der Tabellen-15. ist mit 22 Gegentoren derzeit die Schießbude der Liga und hat in der Abwehr immer wieder Verletzungssorgen. Am Donnerstag wurde bei Kapitän Heiko Butscher, der gerade von seinen Achillessehnenproblemen genesen war, ein Nasenbeinbruch diagnostiziert. Wie lange er ausfällt, ist derzeit unklar.
SC-Sportdirektor Dirk Dufner begrüßte daher die Verpflichtung Hinkels: "Mit Andreas Hinkel kommt ein erfahrener Profi zu uns, der uns weiterhelfen wird. Wir sind glücklich, dass wir unsere Verteidigung mit ihm verstärken können. Andreas Hinkel hat in vielen Spielen bewiesen, welche Fähigkeiten er auf der Außenbahn-Position besitzt", betonte Dufner.