Der TSV 1860 München hat sich den Auftakt des 178. Oktoberfestes mit einem Sieg versüßt. Die Löwen gewannen gegen den FSV Frankfurt mit 4:0 (1:0). Für die Sechziger war es der vierte Sieg im vierten Heimspiel der Saison.
Vor 20.100 Zuschauern brachte Stefan Aigner (3. Minute) die Münchner früh in Führung. Nach dem Seitenwechsel schraubten der herausragende Kevin Volland (47./67.) mit den Saisontoren fünf und sechs sowie Eigentorschütze Alexander Huber (90./+1) das Ergebnis für die spielfreudigen und defensiv gut gestaffelten Gastgeber hoch.
Neuer Sponsor bei den Löwen
Erstmals liefen die Münchner mit dem Logo ihres am Freitag stolz präsentierten Hauptsponsors (Aston Martin) auf. Und im neu verzierten Trikot glückte ein perfekter Start. Benjamin Lauth führte eine Ecke kurz auf Daniel Halfar aus, der flankte nach innen und dort köpfte Aigner ziemlich ungestört ein.
Sehenswert waren die Treffer nach der Pause. Nach einem Lupfer aus rund 20 Metern durfte Volland zum ersten Mal jubeln. Seinen zweiten Treffer steuerte er nach feinem Zuspiel von Halfar bei.
Aachen holt vierten Punkt in Serie
Auch mit Interimstrainer Ralf Aussem bleibt Alemannia Aachen sieglos. Fünf Tage nach der Beurlaubung von Peter Hyballa rang der ehemalige Erstligist dem enttäuschenden Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth beim 0:0 vor 14.867 Zuschauern immerhin einen Zähler ab und verließ mit dem vierten torlosen Remis in Serie den letzten Tabellenplatz.Bei Aachen sah Manuel Junglas (23. Minute) wegen groben Foulspiels Rot, bei den Franken erwischte es vier Minuten später wegen des gleichen Vergehens Edgar Prib.
Die größte Möglichkeit hatte zunächst Fürths Christopher Nöthe, der das Außennetz traf (33.). Auf der Gegenseite vergab David Odonkor (19.) eine gute Chance. Fürths Sercan Sararer scheiterte bei einem Distanzschuss knapp (59.). Dann lenkte Keeper Max Grün einen Freistoß des Aacheners Anouar Hadouir zur Ecke (62.). Kurz vor Schluss bewahrte Keeper David Hohs die Gastgeber gegen Sararer vor dem 0:1.
Bei der Trainersuche hatte Aachen nach Express-Informationen in der vergangenen Woche Kontakt zum ehemaligen Kölner Erstliga-Chefcoach Frank Schaefer aufgenommen. Schaefer sagte jedoch "ziemlich schnell" ab.
Steffelstab an Bochum
Und während Aachen die Rote Larterne abgab, drückte man sie dem VfL in die Hand. In der Partie gegen den SC Paderborn gab es für die Revierelf ein 0:4 (0:1)-Debakel. Es war die fünfte Niederlage in Serie für die Gastgeber. Vor 10.407 Zuschauern erzielten Sören Brandy (45./64. Minute) und Nick Proschwitz (78./79.) jeweils zwei Treffer, stürzten damit den VfL auf den letzten Tabellenplatz und noch tiefer in die Krise.
Bochum wirkte zwei Tage nach der Vorstellung des neuen Trainers Bergmann weiter verunsichert und brachte kaum Sehenswertes zustande. Die Paderborner waren zwar von Anbeginn dominierend, konnten zunächst aber abgesehen von einem Kopfball von Sören Gonther (2.) kein Kapital daraus schlagen. Dies hätte sich in der 43. Minute beinahe gerächt: Mimoun Azaouagh schoss erst einen Freistoß aus 18 Metern an die Latte und scheiterte wenig später mit einem Schuss aus Nahdistanz an Paderborn-Torwart Lukas Kruse.
Besser machte es im Gegenzug Brandy, der das passive Abwehrverhalten der Bochumer bestrafte und mit dem Außenrist das 1:0 für die Gäste erzielte. In der 64. Minute nutzte er eine Ecke von Daniel Brückner zum 2:0. Mit einem Doppelschlag besiegelte Proschwitz (78./79.) den Kantersieg der Paderborner gegen den VfL, der wie ein Abstiegskandidat spielte.