Asamoah-Ärger "Keine Fehler gemacht"

Der Rausschmiss von Gerald Asamoah aus dem Kader hat den Betriebsfrieden beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 empfindlich gestört. Jetzt wehrt sich der Schalker Stürmer.

"Ich bin seit acht Jahren hier und habe mir noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Auch jetzt habe ich keinen Fehler gemacht, finde die Maßnahme nicht richtig und fühle mich verletzt", beklagte der dienstälteste Spieler im Schalker Lizenzkader im "RevierSport" (seine Suspendierung. Asamoah will möglichst schnell ein klärendes Gespräch mit Manager Andreas Müller führen: "Ich spreche jetzt mit meinem Berater, wie es weiter geht. Mein Herz hängt an Schalke, aber die Geschichte muss geklärt werden."

Der 27-jährige National-Stürmer war am Samstag aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader der Königsblauen für die Sonntags-Partie in Berlin gestrichen worden. "Gerald hatte im Mannschaftskreis angekündigt, dass er dem Trainer in der Öffentlichkeit Probleme bereiten werde, wenn er nicht alsbald in der Bundesliga von Anfang an spielen würde", begründete Schalkes Manager Andreas Müller die Maßnahme.

Dieser Vorgang, der offenbar durch einen Mitspieler an die sportliche Leitung weiter gegeben wurde, habe sich bereits vor einigen Tagen ereignet. "Das ist jetzt eher zufällig durchgesickert. Wir haben Gerald dazu befragt und er hat die Aussage eingeräumt. Ein solches Verhalten ist absolut inakzeptabel und verstößt gegen den Teamgeist. Die weitere Entwicklung wird im Verein beraten", sagte Müller.

Noch am Samstagmittag hatte Asamoah am Abschluss-Training auf dem Vereinsgelände teilgenommen, bei der anschließenden Mannschaftsbesprechung vor der Abreise nach Berlin jedoch bereits gefehlt. "Andreas Müller hat mich am Freitag zu sich ins Büro gebeten und mich gefragt, ob das stimmen würde. Ich habe mich mit einem Spieler unterhalten, wie wir es andauernd in der Kabine tun. Dabei habe ich unter anderem gesagt: Wenn ich fit bin und nicht spiele, dann gibt es Probleme. Ich habe aber nicht gesagt, dass ich etwas in der Öffentlichkeit sagen werde", kommentierte Asamoah, der mit den übrigen vier Stürmern Kevin Kuranyi, Halil Altintop, Sören Larsen und Peter Lövenkrands um einen Stammplatz im Angriff kämpft.

DPA
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