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Berater David Moss: "Bayern hat Musialas wahres Potenzial nicht gesehen"

Jamal Musiala ist einer, der sich beim FC Bayern stark entwickelt hat. Das Vertrauen des Klubs sei aber nicht immer da gewesen, sagt ein Berater.

David Moss, heutiger Berater und früherer Weggefährte von Bayern-Juwel Jamal Musiala, hat über den Wechsel des Spielers zum FCB gesprochen. Dabei betont er, dass er glaubt, dass selbst die Münchner das Potenzial des heute 18-Jährigen unterschätzt haben.

"Musiala hatte bei Chelsea keinen Vertrag mehr und die Tatsache, dass seine Mutter Deutsche ist, war für sie zusätzlich verlockend", erklärt Moss bei GOAL und SPOX die Gründe dafür, dass sich der FC Bayern um den Youngster bemühte. 2019 schloss sich der Offensivspieler der Jugend des FCB an, die Blues scheiterten mit ihren Bemühungen, Musiala mit einem Profivertrag auszustatten, sodass der Wechsel ablösefrei vonstatten ging.

In München angekommen, lief es allerdings nicht von der ersten Minute an optimal, wie Moss, ehemaliger Scout bei Celtic Glasgow, im Rückblick erzählt: "Ich glaube nicht, dass Bayern sofort das wahre Potenzial gesehen hat, das wir in Jamal sahen. Verrückterweise haben sie ihn nicht immer im U17-Team aufgestellt." Moss und Louis Bell, sein Partner in der First Access Sports Agency, hätten über diese Tatsache auch mit den Trainern gesprochen.

"Uns wurde gesagt, dass sie wissen, welche Fähigkeiten er hat, aber er müsse abseits des Balles härter arbeiten. Wir haben ihn gepusht und gepusht und in der Folge hat er sich von einem Spieler, der in der U17 strauchelte, zu einem der spannendsten Talente im Weltfußball entwickelt", sagt Moss, der betont: "Wenn du an einen Spieler wie ihn glaubst, dann musst du dich für ihn einsetzen, weil Vereine Fehler machen können."

Musiala: Nagelsmann verlangt körperliche Fortschritte

Nach 20 Einsätzen in den Jugendmannschaften des FC Bayern und acht Partien für die Amateure in der 3. Liga gab Musiala am 20. Juni 2020 sein Bundesliga-Debüt gegen den SC Freiburg (zwei Minuten).

In der folgenden Spielzeit zählte er bereits fest zum Aufgebot der Profis und zeigte vor allem im Saisonendspurt starke Leistungen, was mit einer Nominierung für die EM belohnt wurde (insgesamt acht Länderspiele).

In der aktuellen Saison durchlebt Musiala eine kleine Delle in seiner Entwicklung, in 16 Einsätzen (vier Tore, vier Vorlagen) kommt er zumeist von der Bank. Auf dessen Jokerrolle angesprochen, sagte Trainer Julian Nagelsmann im Oktober: "Man hat elf Spieler und wenn Jamal spielen wird, dann muss ein anderer raus. Wenn ich Musiala spielen lasse, dann ist ein anderer draußen, über den es eine Schlagzeile gibt." Bei Musiala müsse man zudem "auf die Gesundheit achten. Er ist noch kein austrainierter Athlet. Körperlich muss er noch Fortschritte machen."

Goal

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