Interview im stern Schweinsteiger übt Kritik an sich und den Bayern

Bastian Schweinsteiger geht mit dem FC Bayern hart ins Gericht: Die Mannschaft habe zu offensiv gespielt und er hätte "brutaler" sein müssen. Trotzdem glaubt der Co-Kapitän an eine glorreiche Zukunft seines Vereins, wie er im Interview mit dem stern sagt.

Trotz der jüngsten Misserfolge in Pokal und Champions League und der verpassten Meisterschaft sieht Bastian Schweinsteiger seinen FC Bayern München vor einer glorreichen Zukunft. "Ich bin auch jetzt sehr zuversichtlich, dass wir als Verein in den nächsten Jahren gut genug aufgestellt sind, um die Champions League zu gewinnen. Es gibt nicht viele Mannschaften in Europa, die besser sind als wir", erklärte der 26-Jährige in einem Interview mit dem Magazin stern.

Selbst für den Fall, dass der Tabellen-Vierte sich nicht die Teilnahme für die kommende Champions League sichern sollte, befürchtet Schweinsteiger keinen Aderlass beim Rekordmeister: "Jeder Spieler hier weiß, dass wir eine sehr gute Truppe haben. Ich glaube nicht, dass einer der Führungsspieler gehen wird."

Den designierten Trainer Jupp Heynckes, der Louis van Gaal nach dieser Saison aller Voraussicht nach beerben wird, bezeichnete Schweinsteiger als "sehr gute Wahl. Jupp Heynckes kennt den Verein, hat bereits 2009 für fünf Spiele hier ausgeholfen. Wir haben mit ihm noch die Champions League mit vier Siegen und einem Unentschieden erreicht."

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Kritik übte Schweinsteiger an der zu offensiven Ausrichtung der Mannschaft: "Bei uns ist oft schlicht die Gier nach einem Tor zu groß. Wir müssen viel ergebnisorientierter denken." Sich selbst nahm er dabei ebenfalls in die Pflicht. Als Co-Kapitän habe er bisweilen vielleicht nicht mit genug Nachdruck die Kollegen auf dem Feld zu mehr Defensivarbeit angehalten. "Manchmal gab es Situationen, wo ich noch brutaler hätte sein müssen, um den einen oder anderen aufzuwecken. Das kann schon sein."

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