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Neu-Augsburger Inside RB: Ex-Salzburger Hinteregger pestet gegen Leipzig - der Club wehrt sich

Das waren klare Worte: "Leipzig war für mich aus Respekt vor den Salzburger Fans keine Adresse". Der österreichische Nationalspieler Martin Hinteregger heuert in Augsburg an und lässt kein gutes am Red-Bull-Imperium. Salzburg blute zugunsten von Leipzig aus. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

"Es hätte nie so weit kommen dürfen, dass die Leipziger einfach das nehmen können, was sie brauchen." Der österreichische Nationalspieler Martin Hinteregger hat RB Salzburg verlassen. Nach einem erfolglosen ersten Anlauf bei Borussia Mönchengladbach, versucht er nun beim FC Augsburg in der Bundesliga Fuß zu fassen. Dass er dafür beim "Schwesterclub" RB Leipzig anheuert, kam für den 23-Jährigen nicht in Frage - "aus Respekt vor den Salzburger Fans", wie er sagte.

Der Vorstandsvorsitzende von RB Leipzig, Oliver Mintzlaff, konterte die harsche Kritik Hintereggers: "Das ist einfach nur populistisch und inhaltlicher Nonsens. Fakt ist, dass Ralf Rangnick seit Sommer letzten Jahres nur noch ausschließlich für RB Leipzig tätig und verantwortlich ist", sagte Mintzlaff.

Nach den zahlreichen Tansferaktivitäten zwischen Leipzig und dem ehemaligen Partnerverein RB Salzburg, der seit dem Weggang von Rangnick schon in der Vorsaison allein verantwortlich handelt, hatte Hinteregger die Sachsen scharf angegriffen.

"Die Art und Weise, wie Salzburg von Leipzig kaputtgemacht wird, finde ich schade. Im Endeffekt sind es zwei verschiedene Vereine, aber alles wird aus Salzburg wegdirigiert", kritisierte der 23-jährige Innenverteidiger, der kurz vor Transferschluss noch den Absprung von Salzburg zum Leipziger Bundesliga-Konkurrenten Augsburg schaffte.

RB Leipzig: "Auch Hinteregger wollte Salzburg verlassen"

Mintzlaff sagte: Die Entscheidung für einen Wechsel treffe "einzig und allein der Spieler. Das sollte insbesondere auch Martin Hinteregger wissen, der sowohl letzten Winter als auch jetzt wieder im Sommer unbedingt Salzburg verlassen wollte."

Laut Mintzlaff hatte Hinteregger "in der Vergangenheit selbst noch das Ziel geäußert, einmal für RB Leipzig spielen zu wollen." Der Vorstandsvorsitzende, der seit 2014 bei Red Bull auch "Head of Global Soccer" ist, bescheinigt dem Salzburger Club eine gute Entwicklung, "obwohl immer wieder sehr talentierte Spieler den Verein verlassen haben, um den nächsten Entwicklungsschritt in einer stärkeren Liga zu machen." Das sei völlig legitim und auch nachvollziehbar.

tim DPA

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