FC Bayern gegen Dortmund Marco Reus spricht erstmals über die Wechselgerüchte

Seit Wochen wirbt Bayerns Vorstandschef Rummenigge mit harten Bandagen öffentlich um BVB-Star Marco Reus. Nun hat sich der Nationalspieler erstmals selbst zu Wort gemeldet.

Sportlich taugt das Duell Bayern München gegen Borussia Dortmund an diesem Samstag (18.30 Uhr) nicht zum ganz großen Schlagabtausch. Schon 14 Punkte trennen die beiden Dauerrivalen nach nur neun Spielen voneinander. Doch das Theater zwischen den Führungsspitzen sorgt dennoch für reichlich Zündstoff.

Es geht um Dortmunds Superstar Marco Reus. Nach Mario Götze und Robert Lewandowski will Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nun den nächsten Hochkaräter vom BVB an die Isar locken - und fährt dafür fragliche Geschütze auf. So sprach er in einem Interview vor Wochen öffentlich über die Ausstiegsklausel von angeblich 25 Millionen Euro. Ein Tabu-Bruch.

Nun meldet sich auch Reus selbst via Facebook zu den Spekulationen. Ein Treueschwur zum BVB sieht jedoch anders aus. Reus schreibt lediglich, dass sich "im Moment andere Menschen weitaus mehr Gedanken über meine Zukunft machen, als ich das tue".

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Auf der Pressekonferenz vor der Partie konterte BVB-Coach Jürgen Klopp die Aussagen Rummenigges indes schlagfertig: "Ich glaube, dass das Leben gerecht ist. Wer sich im Erfolg schlecht verhält, der kriegt das irgendwann im Leben zurück", sagte er.

Watzke vermisst Uli Hoeneß

Zwischen den Führungskräften der Clubs herrscht Eiszeit. "Wir haben kein Verhältnis und das müssen wir auch nicht haben. Er verantwortet Bayern München, ich Borussia Dortmund. Deshalb gibt es nichts, was wir miteinander machen müssten", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei Sky auf Fragen nach seinem angespannten Verhältnis zu Rummenigge.

Auf Rummenigges jüngste Äußerung, wonach ein junger deutscher Nationalspieler wie Marco Reus für den FC Bayern grundsätzlich interessant sei, reagierte Watzke kühl: "Er hätte ja einfach nichts sagen können, aber das ist eben sein persönlicher Stil und das kann er auch so weitermachen. Ich kann das alles einschätzen."

Watzke trauerte den Zeiten nach, als er sich noch mit dem derzeit inhaftierten ehemalige Präsidenten Uli Hoeneß auseinandersetzen konnte: "Ich hatte immer ein sehr spannendes Verhältnis zu Uli Hoeneß, den ich da auch echt vermisse, weil das jemand war, der immer mit offenem Visier und von vorne kam. Da konnte man sich auch mal streiten, aber man wusste immer, woran man ist - das hat mir persönlich immer sehr gut gefallen."

DPA
nck/DPA

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