Der FC Bayern hat nach reichlich Corona-Ärger den Gruppensieg in der Champions League bejubelt. Die nach Infektionen und Quarantäne-Ausfällen personell arg dezimierten Münchner sicherten sich am Dienstagabend durch das 2:1 (2:0) bei Dynamo Kiew vorzeitig Rang eins in der Tabelle.
Robert Lewandowski (14. Minute) mit einem traumhaften Fallrückzieher und Rückkehrer Kingsley Coman (42.) sicherten mit ihren Toren den fünften Sieg im fünften Gruppenspiel. Vier Tage nach dem 1:2 der Bayern in der Fußball-Bundesliga in Augsburg überwand diesmal der eingewechselte Denys Harmasch die Münchner Abwehr (70.), die sich zudem fast noch den Ausgleich gefangen hätte.
FC Bayern: Neuer sichert nach dem Seitenwechsel den Sieg
Die schon vor dem Spiel bei winterlichen Verhältnissen im Hochrisikogebiet als Achtelfinalist feststehenden Münchner durften sich darüber freuen, dass die lästige Impffrage zumindest kurzzeitig in den Hintergrund gedrängt wurde. Angesichts des Fehlens der an Covid-19 erkrankten und in Quarantäne befindlichen Spielern stand dem deutschen Rekordmeister nur ein Rumpfkader mit vier Spielern auf der Bank zur Verfügung – zumal Dayot Upmacenao gelb-gesperrt war und Marcel Sabitzer angeschlagen ausfiel. Ins Gewicht fiel das letzten Endes aber nicht, wenngleich Manuel Neuer im Bayern-Tor nach dem Seitenwechsel zweimal eingreifen musste und das Gegentor nicht verhindern konnte.
"Wölfe" enttäuschen in Sevilla auf ganzer Linie
Unterdessen droht nach der ersten Niederlage unter der Regie des neuen Trainers Florian Kohfeldt dem VfL Wolfsburg das frühe Aus in der Champions League. Die Niedersachsen verloren am Dienstagabend beim FC Sevilla mit 0:2 (0:1) und gehen damit als Tabellenletzter der Gruppe G in den letzten Spieltag am 8. Dezember. Joan Jordán erzielte bereits in der zwölften Minute den Führungstreffer für den sechsmaligen Europa-League-Champion aus Spanien, Rafa Mir machte in der Nachspielzeit alles klar (90.+7).
Trotz der zweiten Niederlage im laufenden Wettbewerb hat Wolfsburg aber immer noch die Chance, das Achtelfinale zu erreichen. Dafür muss in zwei Wochen gegen Tabellenführer OSC Lille aber ein Sieg her. Und dafür wiederum ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig. Denn das Auftreten des Fußball-Bundesligisten im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán war eine einzige Enttäuschung.