Champions League Manchester demütigt Arsenal

Manchester United steht im Finale der Champions League. Dank eines 3:1-Auswärtserfolges im Halbfinal-Rückspiel bei Arsenal London sicherten sich die Red Devils das Ticket nach Rom. Matchwinner auf Seiten von Manchester war Cristiano Ronaldo.

Manchester United hat Arsenal London eine Fußball-Lektion erteilt und greift erneut nach dem Champions-League-Titel. Nach einem 3:1 (2:0)-Erfolg im Halbfinal-Rückspiel bei Arsenal London erreichte ManU als erste Mannschaft das Endspiel am 27. Mai in Rom. Einen Tag vor dem zweiten Duell zwischen dem FC Chelsea mit Michael Ballack und dem FC Barcelona an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/Premiere und Sat.1) sorgte der Tabellenführer der Premier League mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten schon früh für die Vorentscheidung. Bereits das Hinspiel vor sechs Tagen hatte Manchester mit 1:0 gewonnen. Die Begegnung zwischen Barcelona und Chelsea war torlos geblieben.

Nach einer angeblichen Notbremse im Strafraum an Cesc Fabregas sah ManU-Abwehrspieler Darren Fletcher die Rote Karte und ist damit im Endspiel nicht dabei. Den Strafstoß verwandelte Robin van Persie (76.) und sorgte so für den einzigen Arsenal-Treffer. Nach zwei groben Schnitzern in der Abwehr der Londoner hatten der Südkoreaner Ji-Sung Park (8.) und Superstar Ronaldo (11.) vor 58 000 Zuschauern im Emirates Stadium die frühen ManU-Tore erzielt. In der 61. Minute war es erneut Ronaldo, der mit einem fein herausgespielten Konter für das nächste ManU-Tor sorgte. Seit 27 Spielen in der Fußball-Königsklasse war Arsenal im eigenen Stadion unbesiegt gewesen, hatte zudem seit dem 21. Dezember des Vorjahres in Champions- und Premier-League-Heimspielen kein Gegentor kassiert.

Diesmal legte sich die junge Arsenal-Elf die Bälle selbst ins Netz. Beim ersten ManU-Tor war Kieran Gibbs der Pechvogel. Zunächst schickte der Brasilianer Anderson den Portugiesen Cristiano Ronaldo steil. Der einmal mehr stark aufspielende ManU-Stürmerstar flankte überlegt und flach in die Mitte, dort rutschte Gibbs dann aus. Park überwand Torhüter Manuel Almunia, der chancenlos war.

Der spanische Keeper sah dann beim zweiten Gegentor des 17maligen englischen Meister nicht besonders gut aus. Ein Freistoß von Ronaldo aus gut 30 Metern flog über die Fäuste des Arsenal-Torhüters, der sich dieses Gegentor ankreiden lassen musste. Bis zur Pause hatten sich die Gunners von Trainer Arsene Wenger kein einzige Torchance erspielt.

Vier Tore hätte Arsenal erzielen müssen, um doch noch das Finale zu erreichen. Doch bei der Wenger-Elf lief an diesem Dienstag gar nichts zusammen. Im Gegenteil: Manchester war im Konterspiel stets gefährlich und traf noch einmal. Der Arsenal-Treffer war dann fast ein Geschenk, das Foul von Fletcher höchst umstritten.

DPA
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